Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?

Was bezeichnet man als Demenz und Alzheimer?

Demenz wird im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet, wenn man von Störungen des Gehirns mit nachlassender Gedächtnisfunktion spricht. Zuerst wird das Gedächtnis schlechter und später vergisst man sogar seine eigene Persönlichkeit. Der Begriff Alzheimer wird dabei gleichgesetzt mit dem Begriff Demenz und meint dabei häufig ein und dieselben Symptome. In medizinischer Hinsicht ist das aber nicht ganz korrekt.

Was ist Demenz?

Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?Demenz ist der Sammel- und Oberbegriff für eine ganze Anzahl von Krankheiten, die das Gehirn und besonders die Gedächtnisleistung betreffen. Die Mediziner sprechen von über 50 verschiedenen Krankheiten, wenn von einer Demenz die Rede ist. Diese können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Auch das Ansprechen auf Medikamente ist unterschiedlich. Jede Form der Demenz benötigt eine angepasste Behandlung. Nun fragen sich viele Patienten: Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz? Schauen wir zunächst, wie Demenz entsteht.

Wie entsteht Demenz?

Demenz entsteht im Gehirn durch den Verlust gesunder Nervenzellen und damit wichtiger Botenstoffe. Dadurch gerät die Funktion des Gehirns durcheinander. Erinnerungen verblassen und gehen verloren. Neue Eindrücke können schlechter verarbeitet werden. Das Gedächtnis wird schlechter und man kommt immer schwerer im alltäglichen Leben zurecht. Eine stark fortgeschrittene Demenz ist zumeist mit einer Pflegebedürftigkeit verbunden. Ist die Demenz weit fortgeschritten, vergisst man seine eigene Familie und wer man selbst ist.

Was genau ist die Alzheimer-Demenz?

Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz? Wie bereits beschrieben, ist Demenz der Überbegriff für eine ganze Reihe von Erkrankungen die das Gehirn betreffen. Alzheimer-Demenz ist also eine Unterform der Demenz. Alzheimer-Demenz ist eine von vielen verschiedenen Demenzerkrankungen. Alzheimer-Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung. Das bedeutet, dass sie ihre Ursache im Verlust von Nervengewebe hat. Alzheimer-Demenz ist die häufigste Form einer Demenz. Ungefähr 60 % der Demenzerkrankungen sind Alzheimer-Demenzen. Da sie so häufig vorkommt, ist sie auch am Besten erforscht. Obwohl man bereits viel herausgefunden hat ist den Wissenschaftlern aber noch nicht alles über die Alzheimer-Demenz bekannt.

Wie erkennt man den Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?

Alzheimer gehört zu den degenerativen Demenzen. Degenerativ bedeutet, dass sich die Gehirnzellen langsam und stetig abbauen. Dieser Verlust der Gehirnzellen sorgt für weniger Botenstoffe im Gehirn. Dadurch werden die Symptome der Alzheimer-Demenz ausgelöst. Die Alzheimer-Demenz spricht besonders gut auf die Gabe von Antidementiva an, die den Botenstoffmangel positiv beeinflussen und das Fortschreiten der Krankheit so hinauszögern können.

Bei der Alzheimer-Demenz sind stets das Gedächtnis und die Orientierung gestört. Außerdem fällt den Patienten besonders das logische Denken und das Urteilen über bestimmte Sachverhalte immer schwerer.

Der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz ist, dass es bei anderen Demenzformen andere Symptome gibt als bei Alzheimer-Demenz. Es kann passieren, dass die Menschen Schwierigkeiten mit der Bewegung bekommen oder starke Persönlichkeitsveränderungen durchlaufen. Die Patienten werden aggressiver oder werden antriebslos. Auch Sprache und Emotionen können sich verändern oder ganz abflachen. Die Symptome sind je nach Demenzform unterschiedlich.

Was passiert bei der Alzheimer Demenz?

Bei der Alzheimer Demenz lagern sich verschiedene Substanzen an die Gehirnzellen an. Durch diese starken Ablagerungen, auch Plaques genannt, sterben die Gehirnzellen ab. Im Laufe der Zeit geschieht das bei immer mehr Gehirnzellen.

Gleichzeitig ist der Abtransport von Abbauprodukten verringert. Das Gehirn kann sich nicht mehr effektiv regenerieren. Deshalb verläuft die Alzheimer-Demenz schrittweise und wird immer schlimmer.

Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz: Andere Formen

Neben der Alzheimer Demenz gibt es unter anderem auch noch die folgenden Demenzformen:

  • Andere degenerative Demenzen (Lewy-Körperchen und Frontotemporale Demenz)
  • Vaskuläre Demenzen
  • Sekundäre Demenzen

Eine Demenz kann auch entstehen, wenn zum Beispiel ein Tumor im Gehirn wächst oder es zu Einblutungen im Gehirn kommt. Dadurch gehen ebenfalls Gehirnzellen kaputt und es können Symptome einer Demenz entstehen.