Neuer Auslöser für Demenz wird untersucht

Neuer Auslöser für Demenz wird untersucht

Krankheiten wie Alzheimer die zu den Demenzerkrankungen gehören, nehmen immer mehr zu. Eine Heilung gegen Demenz gibt es leider noch nicht, jedoch kommen die deutschen Forscher der Ursache in großen Schritten näher. Nur wenn die Ursachen von Demenzerkrankungen bekannt sind, kann eine wirksame Heilung erarbeitet werden.

Um das Gehirn gesund zu halten, sind besonders Lipide wichtig, diese haben unersetzliche Bestandteile die unabdingbar für das Gehirn sind. Erfolgt kein richtiger Stoffwechsel mit den Lipiden, so wird das Gehirn „vermüllt“.

In Deutschland steigt die Anzahl der Demenzerkrankten von Jahr zu Jahr, nach Angaben der Deutschen Alzheimer Stiftung kommen jährlich 40.000 Erkrankungen hinzu, da es bis heute kein wirksames Medikament gegen Demenz oder Alzheimer gibt. Die Deutsche Alzheimer Stiftung schätzt, dass es im Jahr 2050 bereits über 3 Millionen Betroffene in Deutschland gibt. Demenz kann sich in vielen Formen wiedergeben, die häufigste ist jedoch Alzheimer.4.1.1

Alzheimer zählt zu den Stoffwechselerkrankungen

Nach aktuellen Stand gibt es derzeit keine wirksame Therapie bzw. Behandlungsmethode gegen Alzheimer und Demenz. Diese Tatsache liegt daran, dass über die Stoffwechselerkrankungen und Ihre Ursachen viel zu wenig bekannt ist, um diese wirksam zu therapieren. Die bisherigen Erkenntnisse der Forscher liegen derzeit dabei, dass Zellmüll und Plaques das Gehirn von Alzheimerpatienten und Demenzerkrankten ersticken. Über das Warum für die Stoffwechselerkrankung liegen nur wenige nachhaltige Forschungen vor. Die Forscher weltweit arbeiten mit Hochdruck daran, warum bei Alzheimer der Stoffwechsel in diesem Bereich der Zellen gestört ist.

Das schwinden der Erinnerungsfähigkeit

Wissenschaftler der Bonner Universität sind dieser Antwort womöglich etwas nähergekommen. In Ihrer Studie fanden die Forscher heraus, dass die Erinnerungsfähigkeit in Verbindung mit der Denkleistung abnehmen, wenn der Stoffwechsel von einigen Fettmolekülen im Gehirn nicht stattfindet. Werden die Fettmoleküle nicht in Teile zerlegt scheint es zu Demenzerkrankungen bzw. Alzheimer zukommen.

Aufspaltung der Lipide im Gehirn

Werden Sphingolipide, die zu den Fettlipiden gehören, nicht im Gehirn verarbeitet, so hat dies weitreichende Folgen in Form vom Demenzerkrankungen. Werden die Sphingolipide nicht verarbeitet, sammeln sich diese im Gehirn, dabei kann man von einer Verfettung des Gehirns sprechen.  Bei diesem Vorgang des Stoffwechselprozesses mangelt es an Autophagie, welches ein wichtiges Abbauprodukt der Lipide ist.

Ohne Sphingolipide Abbau kommt es zu keiner Entsorgung von Zellmüll

Das Wort Autophagie steht für „Selbstfressen“ wenn man es wörtlich übersetzt. Autophagie steht für eine intrazelluläre funktionierende Müllabfuhr. Dabei werden abgestorbene Zellen, Defekte Zellen, Zellteile als auch Proteine gesammelt. Entlang der Nervenzellen bilden sich winzige Müllsäcke. Diese winzigen Müllsäcke schmelzen zusammen.

Die in den Säckchen befindlichen Enzyme haben die Aufgabe den Zellmüll zu verdauen, damit wird dieser unschädlich. Fehlt Sphingolipide als Abbauprodukt so hat dies zur Folge, dass die Autophagie nicht vollständig oder gar nicht mehr funktioniert. Wenn dies passiert sprechen die Forscher davon, dass das Gehirn nach und nach an seinem eigenen Zellmüll erstickt.

Durch eine gestörte Autophagie entsteht die Demenzkrankheit Alzheimer

 Dieser Sachverhalt ist die Erklärung warum bei Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen Plaques entsteht und sich die sehr schädlichen Proteine im Gehirn ansammeln und dabei die gesunden Zellen ersticken.  Diese Erkenntnisse der Bonner Forscher, das im Gehirn eine gestörte Fettverarbeitung vorhanden ist, kann die Erforschung von Medikamenten gegen Demenz beschleunigen. Diese Medikamente müssten die Autophagie aktivieren, dies kann nur erfolgen, wenn die Medikamente Substanzen enthalten, die bei den Lipiden einen Fettabbau im Gehirn unterstützen.